Utl.: SPÖ-Europaabgeordnete: "Bis zu 3,5 Prozent des BIP entgeht durch eine steigende Zahl junger Menschen ohne Beschäftigung und Ausbildung"
Wien (OTS/SK) - Die SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner macht auf die dramatischen Ergebnisse der aktuellen Studie der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen aufmerksam. "Die Situation der europaweit bereits 14 Millionen jungen Menschen zwischen 15 und 29 Jahren ohne Job und Ausbildung, sogenannte 'NEETs', ist nicht mehr hinnehmbar. Das aggressive Sparen und Hinauszögern der konservativen EU-Politiker hat hier zu einer dramatischen Fehlentwicklung geführt", kritisiert Regner, stv. Delegationsleiterin der SPÖ-Europaabgeordneten, am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "NEET" steht für "Not in Employment, Education or Training". ****
Regner, Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, zur Studie: "Bis zu 3,5 Prozent des BIP entgehen Ländern wie Spanien, Griechenland oder Italien durch die steigende Zahl junger Menschen, die weder Arbeit oder eine Lehrstelle finden noch zur Schule gehen können. Der europäischen Volkswirtschaft entsteht durch die fehlende Beteiligung einer ganzen Generation ein jährlicher Schaden von 153 Milliarden Euro, also rund 1,2 Prozent des gesamteuropäischen BIP. Europa soll sich am österreichischen Vorzeigemodell der Jugendausbildungsgarantie ein Beispiel nehmen. Vor allem das duale Ausbildungssystem bei der Lehre zeigt besonders positive Auswirkungen bei der Beschäftigung. Die seit Jahren von uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten geforderten Investitionen in Beschäftigung und Wachstum laufen aufgrund der konservativen Mehrheitsverhältnisse in Europa - in EU-Parlament, EU-Rat und EU-Kommission - leider viel zu schleppend."
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